Routing
Verteilte Verfahren: Distance Vector Routing und Link State Routing
Distance Vector Routing oder
Verteiltes Bellmann Ford Routing
Jeder Router verwaltet eine Tabelle, die durch Informationsaustausch mit benachbarten
Routern aktualisiert wird. Die Tabelle enthält Einträge für
jeden Teilnetz - Router mit Informationen zur bevorzugten Ausgangsleitung
und der geschätzten Zeit bzw. Entfernung zum Zielknoten (Distances).
Diese entsprechen den Kantenkosten. Dieses Verfahren wird in den Internetprotokollen
Routing
Information
Protocol und
Exterior
Gateway
Protokoll (hier leicht modifiziert) angewendet. Der Nachteil dieses
Verfahrens ist, dass die Bandbreite hier nicht berücksichtigt wird. Deshalb
wird es im Arpanet seit 1979 durch das
Link State Routing
ersetzt. Hier ermittelt jeder Router Informationen über alle Nachbar
- Router ( Adressen ) durch Sendung von "Hello - Paketen", sowie die zugehörigen
Leitungskosten. Daraus erstellt er so genannte "Link - State - Pakete" mit
Informationen zu den Nachbar - Routern. Diese werden per Flooding -Algorithmus
an alle Router verteilt. Anschließend wird mittels Dijkstra Algorithmus
dieses Link - State - Paket an alle Router verteilt. Dadurch kennt jeder
Router die gesamte Netztopologie. Angewendet wird dieses Verfahren beispielsweise
im Protokoll der Firmen Novell (Netware) und Digital Equipment Coorparation
(DECnet).