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Mail Delivery Protokolle (Fortsetzung)

Post Office Protocol (POP)

Über das POP - Protokoll ist die Mail-Bearbeitung vergleichsweise unkomfortabel. Zwar sind inzwischen fast alle Mail - Programme POP-fähig, allerdings wird bei POP die gesamte Post vom Mail - Server auf den lokalen Rechner herunter geladen, wobei wahlweise die Mail auf dem Mail - Server gelöscht oder dort "gelesen" wird, aber weiter verfügbar bleibt. Die Mailbearbeitung kann auf einem beliebigen Rechner am Netz erfolgen. Aktuell ist (seit 1988) die Version POP3.

Interactive Mail Access Protocol (IMAP)

Bei Verwendung des IMAP - Protokolls ist die Mail-Bearbeitung ebenfalls auf jedem Rechner am Netz möglich. Im Gegensatz zum POP - Protokoll wird die Mail auf dem Mail - Server belassen und lediglich vom Mail - Client lokal angezeigt. Briefe können selektiv bearbeitet und Ordner zentral abgelegt werden. Allerdings muss das verwendete Mail - Programm und der Mail - Server IMAP - fähig sein, was bislang nur für ausgewählte Programme zutrifft. Aktuelle Version ist IMAP4-03 (1994).

Beide Protokolle dienen nicht zum Versand von E-Mails (s. SMTP), sondern zum Lesen auf dem Server gespeicherter Mails. IMAP ist inkompatible zu POP, beinhaltet aber mehr als alle Funktionen von POP. POP ist für Benutzer, die nur an einem Arbeitsplatz auf ihre Mails zugreifen sinnvoller, während IMAP eher den Zugriff von unterschiedlichen Orten erlaubt. Da IMAP POP funktional ersetzen kann, besteht das Hauptargument für den Einsatz eines POP-Servers in der momentan höheren Verfügbarkeit von POP-Client-Software.

DMSP (Distributed Mail System Protocol) 

Die grundsätzliche neue Idee bei diesem Protokoll ist das Synchronisieren zwischen den Mails auf dem lokalen System und dem Mail - Server.