Grundlagen des Elektronischen Publizierens

Die Vorteile der elektronischen Form des Publizierens liegen auf der Hand: Kosten für Druck und Vertrieb reduzieren sich im Gegensatz zu bedruckten Medien. Ebenfalls reduzieren sich die Kosten und der Aufwand bei der Archivierung der Publikationen. Diese muss allerdings zum Zitieren wissenschaftlicher Arbeiten gesichert sein. Dann folgt für die Dokumente auch eine längere, qualitativ hochwertigere Haltbarkeit und (bei guter, übersichtlicher Archivierung) auch bessere Verfügbarkeit.

Ein weitere Vorteil des elektronischen Publizierens ist die Verlinkung der Dokumente untereinander mittels Hyperlinks. So liegen Quellen - Angaben nur noch einen Link weit vom interessierten Leser entfernt. Verwandte Publikationen sind schnell zu finden.

Ein entscheidender Nachteil soll nicht unerwähnt bleiben: Für die bessere Lesbarkeit ist oft ( auch für mich persönlich ) ein (Teil-)Ausdruck notwendig. Eine neue Technik, die dem vielleicht Abhilfe schaffen kann, ist E - Paper. Daran wird derzeit u.a beim jungen Startup E Ink ( mit Unterstützung von Philips ) geforscht . Das elektronische, biegbare Material, das nach dem Laden des Bildschirminhalts keine weitere Energieversorgung braucht, soll voraussichtlich 2004 auf dem Markt kommen. Mittlerweile gibt es ein kleines, experimentelles Display sogar schon in Farbe. Vielleicht die Zukunft, aber auf jeden Fall auch für Notebooks und PDAs intertessant, deren LCDs momentan noch jede Menge Strom verbraten.

Die Grundlage zur Nutzung elektronischer Publikationen ist die seit Mitte der 90er Jahre einsetzende, immer größere Verbreitung des Internets weltweit. Die Gründe hierfür liegen in der einfachen und intuitiven Bedienung, der Entwicklung immer einfacher zu bedienender graphischer Oberflächen wie Internet Browser ( wie Explorer, Mozilla, Netscape, Opera ), die den meisten Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen, der breiten Basis an kostenlosen Informationen ( wobei der Trend zum Schutz und zur Kommerzialisierung hierbei in den letzten Jahren immer stärker zunimmt ) oder des immer breiter werdenden Angebots an kommerziellen Nutzungsmöglichkeiten (wie Online Banking, Online - Shopping, ... ).

Vermessen wäre es Angaben über die Anzahl an WWW - Servern, WWW - Seiten oder gar WWW - Nutzern Angaben zu machen. Die Zahlen ändern sich so schnell dass jede Angabe hierüber schon veraltet ist, ehe sie sich auf diesem WWW - Server befindet.